Heiko Bernarding
Peter Just
An meine Geburt kann ich mich nicht erinnern. Man sagte mir, es sei in Niebüll gewesen. Fakt ist aber, dass dieser Nordländer 2016 nach Berlin gezogen ist, und da will er nicht mehr weg.
Ein waschechtes „Hauptinstrument“ habe ich nicht. Mich interessieren Songwriting und Musikmachen, und dazu nutze ich das, was gerade nötig ist. Momentan Gitarre, Bass, Cajon, Schlagzeug, Essbesteck, ein Keyboard, wenn grad eins zur Verfügung steht, und natürlich die Stimmbänder. Dudelsack habe ich noch nicht ausprobiert, aber da könnte ich bestimmt auch ein „songdienliches“ Quietschen herausbekommen. Man nehme das, was man zur Verfügung hat, und mache das Beste draus, so meine Einstellung. Und keine Angst vor bescheuerten Experimenten! „It´s not a mistake. It´s just a happy little accident.“ -Bob Ross
Dann passiert es eben mal, dass einem jemand über den Weg läuft, der einen am Instrument gegen die Wand spielt. Peter, zum Beispiel. Er hat die Skills an der Gitarre, ich ne Hand voll Songs und Texte. Da geb ich das Gitarrengegniedel doch gerne an den Spezialisten ab und konzentriere mich auf Text und Gesang. Außerdem habe ich dann die Hände frei für etwas Cajon-Unterstützung, wo es gut kommt. Super Sache! So läuft das bei E.S.T. Peter schickt mir jetzt auch seine Kompositionen, die mich umhauen und auf die ich nur noch Text und Gesang drauf setzen muss. Lässig! Ich kann vielen Musikstilen etwas abgewinnen. Ich bin ja auch gern im Rock und Metal unterwegs. Sprachlich bleibe ich bei deutschen Texten. Das habe ich sehr früh entschieden. Ist halt meine Muttersprache, in der ich mich am Besten ausdrücken kann. Bands und Künstler wie Selig, Silbermond, Pur, Grönemeyer, Udo oder Westernhagen haben ja gezeigt, dass das gut funktionieren kann. Und habt Ihr Euch mal die Texte von den Scorpions genauer angesehen? My lovely Mister Singingclub!
Ausgesprochen: Peter Cäsar Ignatius Apoyando y Ramirez Just.
Geboren im Thüringer Wald hinterm Rennsteig. Mein Papa hörte mir als Fünfjähriger nicht zu, als ich nach Gitarrenunterricht verlangte, aber immerhin kam nach einer Weile eine kleine Kindergitarre in die Wohnung - die "Mandy". Die habe ich heute noch.
Ich lernte an der Suhler Musikschule die Klarinette, das Saxophon und den E-Bass, um dann schlußendlich doch wieder bei der Konzert-Gitarre zu landen.
Dieses Instrument habe ich dann in Berlin studiert, viel geübt und mir mein Leben mit der Unterrichterei an Musikschulen in und um Berlin verdient. Aktuell arbeite ich an der Musikschule "Tomatenklang" im Prenzlauer Berg.
Die E-Gitarre hat mich vor und nach dem Studium immer wieder beschäftigt, nur konnte ich nicht so viel mit der üblichen Anschlagstechnik anfangen und spiele sie zumeist wie eine Konzertgitarre. Das klappt auch oft - sagt Heiko.
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